August Bebel war ein deutscher Politiker und Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), die später in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) überging. Er wurde am 22. Februar 1840 in Deutz, einer Vorstadt von Köln, geboren und starb am 13. August 1913 in Passugg, Schweiz.
Bebel war der Sohn eines Holzarbeiters und absolvierte eine Schreinerlehre, bevor er als Handwerker arbeitete. Er begann sich früh für politische Aktivitäten zu interessieren und wurde als junger Mann Mitglied der Arbeiterbewegung.
Im Jahr 1867 gründete Bebel zusammen mit Wilhelm Liebknecht die SDAP. Bebel war ein wichtiger Vertreter des Marxismus und setzte sich für eine radikale sozialistische Agenda ein. Er kämpfte für die Rechte der Arbeiterklasse, für Frauenrechte und für soziale Reformen.
Als Abgeordneter im Deutschen Reichstag setzte sich Bebel vehement für die Einführung des allgemeinen Wahlrechts ein, das schließlich 1918 in Deutschland eingeführt wurde. Er war auch ein Kritiker des militaristischen Kurses des Kaiserreichs und des deutschen Kolonialismus.
Bebel war ein einflussreicher Führer der deutschen Arbeiterbewegung und trug maßgeblich zur Organisierung und Stärkung der Sozialdemokratie in Deutschland bei. Seine Ideen hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung des deutschen Sozialismus und die Arbeitsrechtsbewegung im Land.
Obwohl er zu seinen Lebzeiten oft angefeindet und verfolgt wurde, wurde August Bebel nach seinem Tod als einer der wichtigsten Vorkämpfer für ein demokratisches, fortschrittliches Deutschland gewürdigt.
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